Alle an den Estrich mit Staenis
Durch Staenis | 26.04.2018
Für einen guten Estrich nimmt man in der Regel etwas Portlandkompositzement, fügt etwas Wasser und Sand hinzu, und fertig. Einfach. Für eine innovative Idee nimmt man jugendlichen Enthusiasmus, eine ordentliche Portion Pragmatismus und Durchhaltevermögen, und fertig. Einfach. Wenn man 1 und 2 zusammenfügt, entsteht etwas, das einfach erscheint, aber das Leben vieler Estrichleger erleichtern wird. Zu Wort kommen Daisy und Tom, Geschäftsführer von Staenis und Inhaber ihres ersten Patents im Bauwesen."
Dieses Patent bezieht sich auf ein neues Produktkonzept für das einfache Verlegen von Estrichböden. Es ist aus der persönlichen Erfahrung von Tom Verstaen entstanden: „Zu einem bestimmten Zeitpunkt musste ich ein kleines Stück Estrich verlegen, und das erwies sich als nicht so einfach. Besonders in kleinen Räumen stieß ich auf das Problem, den Estrich eben zu verlegen.“
Tom kam schnell mit einem ersten Prototypen, um dieses Problem zu beheben. Für die Ausarbeitung schloss er eine „Allianz“ mit seiner früheren Schulfreundin Daisy Bohyn, die Produktdesign studiert hatte: „Als Tom mir seine Idee vorstellte, stand ich kurz vor dem Abschluss. Wir stellten beide fest, dass dies beruflich eine perfekte Kombination war, und so sind wir gemeinsam hineingerutscht. Wir haben das Produkt gemeinsam perfektioniert, was zum Staenisrooster-Chapesystem führte.
So eben wie ein Estrich sein sollte, so holprig war ihr Weg in die Selbstständigkeit. Aus verschiedenen Gründen mussten sie ihre Produkteinführung mehrmals verschieben. Daisy: „Wir haben sehr lange an der eigentlichen Entwicklung des Produkts gearbeitet, an der Marktforschung, dem Patent und den praktischen Dingen zur Gründung unseres Unternehmens. Auch buchhalterisch und finanziell haben wir eine Lernkurve durchlaufen. Diese war sehr spannend, aber manchmal auch zermürbend.“
Auf der Bilanz dieser Lernkurve wogen die Bestätigung von außen und die Aufmunterungen letztendlich doch deutlich schwerer als die wenigen Pausen, die sie einlegen mussten, mit dem Höhepunkt des ersten Preises am Demo Day von Start it at kbc. Tom: „Das hat uns wirklich einen Vertrauensschub gegeben und die Überzeugung, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Für angehende Unternehmer sind solche Initiativen als Resonanzboden sehr wertvoll.“
Als angehende Unternehmer griffen Daisy und Tom für die Kommerzialisierung des StaenisGitters auf das Startdarlehen+ von PMV/z und auf Zuschüsse von Vlaio für ihre Produktentwicklung zurück. Auch dort musste einiges hin und her diskutiert werden, um alles finanziell gut zu untermauern und die Vorteile ihres neuen Produkts aufzuzeigen. Daisy: „PMV/z war kritisch in der Beurteilung, aber es ist gut, dass wir diese Schritte gemacht haben. Wir sind auch immer mit dem Finanzplan mitgewachsen, unter anderem auch, indem wir uns von anderen Parteien herausfordern ließen.“
„Einen Schritt zurücktreten, um besser zu springen“, so drücken es die Frankophonen schön aus. Und der Moment, um voll zu springen, ist jetzt gekommen. Das Produkt ist verkaufsbereit, und alles wird in Stellung gebracht, um es auf den Markt zu bringen und die ersten Einnahmen zu erzielen.
Mit dem StaenisGitter zielen Tom und Daisy sowohl auf Profis als auch auf Heimwerker ab. Tom: „Im Bau gibt es einige Dinge, die man als Privatperson selbst machen kann, aber auch Aufgaben, die man besser auslagert. Verputzarbeiten sind so ein Klassiker, an den sich niemand herantraut. Auch das eigenständige Verlegen des Estrichs schreckt viele ab. Dank unseres Systems stellt das keine Herausforderung mehr dar.“
Und last but not least handelt es sich auch um ein durch und durch flämisches Produkt. „Die gesamte Produktion findet hier statt, und darauf sind wir wirklich stolz“, sagen Daisy und Tom unisono. Dieser Stolz ist mehr als berechtigt. Dank ihrer Innovation und mit der Finanzierung von PMV/z kommt bald jeder zum Estrich!
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