Minimale Dicke Estrich Fußbodenheizung
Durch Staenis | 18.02.2021
Was ist die Mindestdicke des Estrichs auf Fußbodenheizung?
Planen Sie, einen Bodenaufbau mit Fußbodenheizung zu verlegen? Dann müssen Sie auch eine Dämmschicht und einen geeigneten Estrich vorsehen. Die Fußbodenheizung wird nämlich in oder auf einer Dämmschicht verlegt. Welche Estrichart können Sie mit Fußbodenheizung verwenden und wie dick muss Ihr Estrich sein? Entdecken Sie die empfohlene Estrichdicke für Ihr Projekt und erhalten Sie nützliche Tipps.
Warum einen Estrich vorsehen?
Beim Verlegen eines Bodens muss man immer einen Estrich oder Unterboden vorsehen. Dieser sorgt für einen ebenen Untergrund, auf dem du Bodenbeläge wie Fliesen, Parkett, Epoxidharz usw. verlegen kannst. Außerdem kannst du darin Elektroleitungen, Heizung, Lüftung und Abflusskanäle unterbringen, um so eine perfekt ebene Oberfläche zu erhalten, wobei du diese Versorgungsleitungen natürlich besser in der Ausgleichsschicht platzierst. Wenn du dich für Fußbodenheizung entscheidest, wird dein Estrich auf oder in einer Dämmschicht verlegt, anstatt direkt auf dem tragenden Boden. Man spricht von einem schwimmenden Estrich, da kein direkter Kontakt zwischen dem Estrich und dem tragenden Boden, den Wänden, Sockelleisten, Schwellen usw. besteht. Möchtest du bei den Kosten deines Projekts sparen? Entdecke eine praktische Lösung, mit der du als Heimwerker selbst deinen schwimmenden Estrich verlegen kannst.
Schwimmender Estrich, ein geeigneter Estrich für Fußbodenheizung
Fußbodenheizung wird also entweder in oder auf einer Dämmschicht verlegt. Diese Dämmschicht befindet sich zwischen dem tragenden Boden und dem Estrich. Dank der Dämmung kann die Wärme deiner Fußbodenheizung nicht nach unten entweichen. Welche Art von Estrich kommt auf diese Dämmschicht? In der Praxis kombiniert man Fußbodenheizung mit einem schwimmenden Estrich. Ein solcher Estrich muss immer eine Mindestdicke von 5 cm auf Dämmung oder über Fußbodenheizungsrohren haben. Die empfohlene Estrichdicke hängt von der Art des Estrichs, der Zusammensetzung des Mörtels und der Art des Fußbodenheizungssystems ab. Wir besprechen die notwendige Estrichdicke pro Typ Fußbodenheizung (nasses oder halbtrockenes System). Noch keinen Estrichleger beauftragt? Mit diesem innovativen Selbstbausystem verlegst du deinen schwimmenden Estrich ganz einfach selbst.

Welche Art Estrich sollte man für einen schwimmenden Estrich wählen?
Wenn Sie einen schwimmenden Estrich vorsehen möchten, haben Sie die Wahl zwischen einem traditionellen zementgebundenen Estrich und einem Anhydrit-Fließestrich. Zementgebundener Estrich besteht aus einer Mischung aus Sand und Zement und wird mit Wasser angerührt. Es gibt verschiedene Arten: haftende und nicht haftende, schwimmende und geneigte Estriche. Auf einer Fußbodendämmung, die eine thermische und/oder akustische Funktion hat, wie es bei Fußbodenheizung der Fall ist, verlegt man einen schwimmenden Estrich. Anhydrit-Fließestrich wird häufig in größeren Bauprojekten oder bei einer begrenzten Aufbauhöhe des Bodens in Renovierungsprojekten verwendet, da er dünn ausgeführt werden kann. Entdecken Sie hier den am besten geeigneten Bodenaufbau für Ihr Projekt.
Fußbodenheizung: Entscheiden Sie sich für ein Nasssystem oder ein halbtrockenes System?
Fußbodenheizungssysteme mit Estrich kann man grob in zwei Arten von Systemen unterteilen: Nasssysteme und halbtrockene Systeme. Bei Nasssystemen wird das Heizrohr auf die Fußbodendämmung und somit unter den Zementestrich gelegt. Es ist die naheliegende Wahl für Neubauten. Bei einem halbtrockenen System hingegen werden die Leitungen der Fußbodenheizung oben in der Dämmschicht verlegt. Dank der geringen Aufbauhöhe ist das halbtrockene System ideal für Renovierungsprojekte, Wohnungen und Holzrahmenbau. Eine Fußbodenheizung mit einem halbtrockenen System kostet etwas mehr als das Nasssystem, bietet jedoch interessante Vorteile. Zum Beispiel eine bessere aufsteigende Wärmeabgabe und eine homogene Wärmeverteilung.
Durchschnittliche Dicke des Estrichs bei einem halbtrockenen System
Wie dick muss der Estrich sein, wenn Sie sich für Fußbodenheizung mit einem halbtrockenen System entscheiden? Bei einer Fußbodenheizung mit einem halbtrockenen System liegen die Heizungsrohre in der Dämmschicht. Die Dämmung besteht aus vorgeformten Dämmplatten aus Styropor oder Polystyrol. Auf die Dämmschicht mit integrierter Fußbodenheizung kommt ein dünner Fertigestrich. Wenn Sie sich für traditionellen, zementgebundenen Estrich entscheiden, muss der Estrich 6 cm dick sein. Wenn Sie Anhydrit-Fließestrich verwenden, sollte der Estrich am besten 4 cm dick sein.
Durchschnittliche Estrichdicke bei einem Nasssystem
Was ist die empfohlene Estrichdicke, wenn Sie sich für Fußbodenheizung mit einem Nasssystem entscheiden? Bei einer Fußbodenheizung mit einem Nasssystem liegen die Heizungsrohre auf der Dämmschicht. Der Estrich ist in diesem Fall eine Endschicht, in der die Leitungen eingearbeitet werden. Die Heizungsrohre liegen also im Estrich selbst. Man spricht von einem Nasssystem, weil der Estrich nass über die Leitungen gegossen wird und die Leitungen vollständig vom Estrich umgeben sind. Um eine gute Wärmeverteilung zu erreichen, sollten Sie über den Fußbodenheizungsrohren noch mindestens 4,5 cm zusätzliche Estrichhöhe vorsehen. Das bringt die Gesamtdicke des Estrichs auf 7,5 bis 8 cm.

Wie dick ist ein Bodenaufbau mit Fußbodenheizung?
Wenn du Fußbodenheizung verlegst, wird dein Bodenaufbau also dicker sein als normal. Wie viel dicker genau, hängt vom Systemtyp ab. Entscheidest du dich für eine Fußbodenheizung mit einem halbtrockenen System, variiert die Dicke ohne zusätzliche Isolierung zwischen 8,5 und 14 cm. Ein halbtrockenes System ist folglich ideal an Standorten mit begrenzter Aufbauhöhe (z. B. Wohnungen, Renovierungen …). Beim Nasssystem ist die Aufbauhöhe dicker und du benötigst mindestens 12 cm Höhe, davon 4,5 cm für gespritzten PUR oder Isolationsestrich. Das Nasssystem ist also interessant, wenn genügend Aufbauhöhe vorhanden ist, zum Beispiel bei Neubauten.
Heimwerker? Verlegen Sie Ihren Estrich selbst
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