Estrich, Stabilisé, Beton: Unterschiede & Anwendungen
Durch Staenis | 13.05.2021
Was ist Estrich, was ist Stabilisé, was ist Beton?
Estrich, Stabilisé und Beton enthalten alle Sand, Zement und Wasser. Jede dieser Mischungen wird beim Verlegen von Böden und Belägen verwendet. Aber was ist der Unterschied? Was ist Estrich, was ist Stabilisé und was ist Beton? Und wofür verwendet man sie am besten? Ein Schnellkurs.
Was ist Stabilisé?
Sie haben bestimmt schon von Stabilisé gehört, aber was ist Stabilisé eigentlich genau? Stabilisé ist ein häufig verwendeter Begriff für stabilisierten Sand. Diese Mischung besteht aus Zement, Sand und etwas Wasser. Da Stabilisé ziemlich wasserdurchlässig ist, dient es oft als Unterlage für Materialien, die im Außenbereich verlegt werden. Denken Sie an Pflastersteine, Natursteinplatten, Bordüren und Pflasterungen. Man erstellt ein Stabilisé-Bett, streicht Zementmörtel darüber und klopft die Platten oder Pflastersteine hinein. Stabilisé trocknet jedoch schnell aus, wodurch die Verarbeitungszeit ziemlich kurz ist (etwa drei Stunden). Durch Zugabe eines Verzögerungsmittels kann die Verarbeitungszeit jedoch um einige Stunden verlängert werden.
Tipp: Möchten Sie Ihre Terrasse mit keramischen Fliesen fertigstellen, dann verkleben Sie diese am besten. In diesem Fall müssen Sie Estrich verwenden und diesen zuerst austrocknen lassen, damit der Fliesenkleber gut haften kann. Auf keramischen Fliesen haften hauptsächlich nur Fliesenkleber mit Additiven. Da Estrich immer noch etwas Wasser durchlässt (aber deutlich weniger als Stabilisé), riskieren Sie dennoch Frostschäden und Spannungen im Estrich. Möchten Sie das Risiko von Schäden durch Feuchtigkeit oder Spannungen vermeiden, können Sie mit dem Estrichgitter von Staenis arbeiten, wobei Sie Drainagemörtel als Füllmaterial verwenden. Das Estrichgitter teilt den Estrich so auf, dass die Spannungen enorm reduziert werden. So benötigen Sie keine Drainagematte oder Entkopplungsmatte. Entdecken Sie alle technischen Vorteile des StaenisGitters.

Was ist Estrich?
Wenn du noch nie gebaut oder renoviert hast, fragst du dich vielleicht: Was ist Estrich? Ein Estrich bildet die starke und unverzichtbare Basis für nahezu alle Bodenbeläge, wie Fliesen, Laminat, Parkett und Teppichboden. Außerdem schützt ein Estrich (auch als Unterboden bezeichnet) die Versorgungsleitungen und sorgt für eine lange Lebensdauer deines Bodens. Genau wie Stabilisé ist Estrich eine Mischung aus Sand, Zement und Wasser. Estrich kann zementgebunden sein, wie traditioneller Estrich, oder auf Gipsbasis. Es gibt also verschiedene Arten von Estrich: traditioneller Estrich, Anhydrit-Fließestrich, Zement-Fließestrich und dämmender Estrich. Erfahre mehr über die Zusammensetzung von Estrich, entdecke den richtigen Bodenaufbau für dein Projekt und lerne, wie du deinen Estrich ganz einfach selbst verlegst mit einem praktischen Selbstbausystem.

Was ist der Unterschied zwischen Estrich und Stabilisé?
Unterschied 1: ein anderes Verhältnis von Sand, Zement und Beton
Estrich hat ein Verhältnis von 1 Teil Zement zu 4 bis 5 Teilen Sand, während Stabilisé ein Verhältnis von 1 Teil Zement zu 8 Teilen Sand hat.
Lass dich nicht täuschen: Wenn du den Unterschied zwischen Estrich und Stabilisé nicht kennst, ist das keine Schande. Estrich und Stabilisé haben nämlich vieles gemeinsam. Sie bestehen aus denselben Grundstoffen: Sand, Zement und Wasser. Wo liegt dann genau der Unterschied zwischen Stabilisé und Estrich? Zunächst einmal unterscheiden sich die verwendeten Mischungsverhältnisse. Für traditionellen Estrich (auch Sandzementestrich) beträgt das Verhältnis 1 Teil Zement zu 4 bis 5 Teilen Sand. Beachte, dass es verschiedene Arten von Estrich gibt, jeweils mit ihrer spezifischen Zusammensetzung und Anwendung. Entdecke hier, welche Estrich-Mischungsverhältnisse du am besten für dein Projekt verwendest. Für Stabilisé hingegen verwendet man in der Regel 1 Teil Zement zu 8 Teilen Sand. Im Vergleich zu Stabilisé verwendest du also doppelt so viel Zement und zusätzlich Wasser. Weiter unten in diesem Artikel erfährst du wann du am besten Estrich wählst und wann Stabilisé.
Unterschied 2: Stabilisé lässt Wasser durch
Stabilisé lässt mehr Wasser durch als Estrich und wird daher oft für Außenanwendungen verwendet.
Ein zweiter wichtiger Unterschied zwischen Stabilisé und Estrich ist die Wasserdurchlässigkeit. Stabilisé lässt Wasser viel leichter durch. Deshalb wird Stabilisé oft als Fundament für Materialien verwendet, die im Außenbereich verlegt werden: Naturstein-Terrassenplatten, Pflastersteine für eine Einfahrt, Gehwege usw. Estrich hingegen ist deutlich weniger wasserdurchlässig und wird meist als fester Unterboden für Fliesen, Parkett, Laminat usw. verwendet. Gut zu wissen: Estrich ist nicht das einzige Material, das du für einen Bodenaufbau verwenden kannst. In manchen Fällen entscheidest du dich besser für (befliesbare) Isolierestriche, Trockenfüllstoffe oder Drainagemörtel. Finde hier den idealen Bodenaufbau für dein Projekt und erfahre, wie du bei den Kosten für Estricharbeiten sparen kannst.
Unterschied 3: Estrich hat eine längere Trocknungszeit
Estrich hat eine längere Trocknungszeit als Stabilisé, abhängig von Faktoren wie Schichtdicke und Umgebungstemperatur.
Estrich ist eine feuchtere Mischung als Stabilisé. Folglich ist die Trocknungszeit von Estrich viel länger als die von Stabilisé, obwohl sie auch von anderen Faktoren wie der Schichtdicke, der Umgebungstemperatur und dem verwendeten Sand abhängt. Standardmäßig wird eine Trocknungszeit von 28 Tagen für einen traditionellen Sand-Zement-Estrich empfohlen. Da du die Dicke des Estrichs berücksichtigen musst, kann die Trocknungszeit bei einer Estrichdicke von 8 cm schnell auf 56 Tage ansteigen. Um die Trocknungszeit zu verkürzen, kannst du dich für schnell trocknende Estriche entscheiden. Diese sind jedoch in der Anschaffung etwas teurer als herkömmlicher Estrich. Entdecke hier budgetfreundliche Alternativen für eine kürzere Trocknungszeit deines Estrichs.

Gut zu wissen: Mit dem StaenisGitter kann ein Estrichboden immer nach 28 Tagen gefliest werden, unabhängig von dessen Dicke und dem Vorhandensein einer Fußbodenheizung. Aber es gibt noch mehr. Ein traditioneller Zementestrich mit Bewehrungsnetz oder Fasern kann nach dem Einbau innerhalb eines Monats an den Eckpunkten bis zu 5 mm uneben werden, aber mit dem StaenisGitter bleibt Ihr Boden stets schön eben und perfekt an seinem Platz. Dadurch kann ein Bodenbelag schneller, einfacher und ohne Risiko verlegt werden.

Unterschied 4: ein anderer Ansatz für das Anlegen
Beim Herstellen von Estrich mischt man zuerst Sand und Zement und fügt dann Wasser hinzu, während man bei Stabilisé alles sofort mischen darf.
Beim Herstellen von Estrich mischst du zuerst Sand und Zement und fügst danach Wasser hinzu. Beim Herstellen von Stabilisé kannst du alles sofort mischen. Hier erfährst du, wie du Estrich herstellst. Musst du eine große Fläche mit Estrich versehen, lässt du dir besser ein Estrichsilo mit fertigem Estrich auf deine Baustelle liefern. Bist du neugierig, wie viel Estrich du für deine Arbeit benötigst? Finde hier den idealen Bodenaufbau für deinen Boden und nutze den praktischen Mengenkalkulator.
Unterschied 5: andere Anwendungen
Stabilisé wordt gebruikt als opvulmiddel en onderlaag, terwijl chape dient als stevige ondervloer voor diverse vloerafwerkingen.
Stabilisé und Estrich haben jeweils ihre eigenen Anwendungen. Wann sollte man Estrich verwenden und wann Stabilisé? Stabilisé oder stabilisierter Sand ist eine trockenere Mischung als Estrich und wird eher als Füllmaterial verwendet. Er dient als Unterlage für Pflastersteine, als Auffüllung unter Fundamenten, als Verankerungsmittel für Pfosten oder als Auffüllung rund um einen eingelassenen Pool. Estrich härtet besser aus, ist aber wenig wasserdurchlässig. Estrich ist daher ideal für den Innenbereich, kommt aber auch im Außenbereich beim Verkleben von Fliesen zum Einsatz. Im Haus dient er als Untergrund für verschiedene Bodenbeläge, auf denen du direkt deinen Bodenbelag verlegen kannst. Im Außenbereich kannst du Estrich für die Entwässerung eines Flachdachs oder einer Terrasse verwenden. Mit diesem Material schaffst du ein Gefälle in Richtung Ablauf, auf dem du Isolierung oder Abdichtung anbringen kannst. Achtung: Estrich zu verlegen ist Arbeit für Spezialisten. Ein Estrich muss auf einem stabilen Tragboden verlegt werden, eine bestimmte Dicke oder Höhe haben und eben sein. Die Arbeit einem erfahrenen Estrichleger überlassen? Muss nicht sein. Mit Hilfe des Staenisroosters legst du deinen Estrich ganz einfach selbst, auch wenn du keine Erfahrung hast.
Tipp: Für die Anlage einer gefliesten Terrasse, einer gefliesten Einfahrt oder des Fundaments eines Gartenhauses verwendest du am besten das StaenisGitter in Kombination mit Drainagemörtel. Mit dieser Kombination haben Feuchtigkeit und Spannungen keinen Einfluss auf die Lebensdauer deines neuen Bodens und du sorgst für einen guten Bodenaufbau. Entdecke hier, welcher Bodenaufbau für deine Außenbefestigung geeignet ist.
Was ist Beton?
Beton besteht aus Sand, Zement, Kies und Wasser. So ist deine Frage 'Was ist der Unterschied zwischen Estrich und Beton?' sofort beantwortet. Aber es gibt noch einen wichtigen Unterschied zwischen Estrich und Beton. Beton wird für andere Anwendungen verwendet als Estrich. So kann man Beton für eine Tragschicht verwenden, die die tragende Funktion eines Bodens erfüllt und für Stabilität sorgt. Man legt eine Folie auf den gewachsenen Boden, auf die anschließend eine Betonplatte gegossen wird. Auf einen tragenden Betonboden kann direkt ein haftender Estrich aufgebracht werden, wenn der Untergrund nicht porös ist und keine Gefahr von Rissen und aufsteigender Feuchtigkeit besteht. Entdecke hier den idealen Bodenaufbau für dein Projekt.

Eine beliebte Zusammensetzung von Beton für einen tragenden Boden ist: 1 Teil Zement, 2 Teile Sand und 3 Teile Kies. Der Wasseranteil beträgt etwa ein Zehntel der festen Bestandteile. Eine Ausgleichsschicht für die Leitungen wird mit Estrich, Isolierestrich, gespritztem PUR oder mit trockenen Füllstoffen ausgeführt.
Darüber hinaus kann Beton auch als Endschicht dienen. Massive Betonböden bestehen aus einer massiven Betonschicht, wodurch ein Estrich nicht notwendig ist. Im Innenbereich müssen Betonböden mindestens 7 cm dick sein, bei einer Außenanwendung mindestens 15 cm. Am häufigsten kommen polierte Betonböden vor, aber man kann sich auch für bedruckten Beton, einen ausgewaschenen Betonboden oder einen gebürsteten Betonboden entscheiden.
Estrich oder Beton?
Ein Zementestrich oder Estrich ist nicht dasselbe wie ein Betonboden. Der größte Unterschied besteht darin, dass ein Zementestrich ein Estrich ist, während ein Betonboden als Fertigboden dient. Ein Betonboden besteht aus Zement, eventuell mit Kalk. Der Beton wird auf einen ebenen, stabilen Untergrund gegossen und dient als Endbelag für Ihren Boden. Wenn Sie sich für einen glatten Betonboden entscheiden, können Leitungen für Abwasser, Stromversorgung, Gas … in der Regel im Betonboden verlegt werden. Sie müssen jedoch mit PVC ummantelt werden. Heizungs- und Wasserleitungen müssen nicht einbetoniert werden, sollten aber mit einem Schutzrohr versehen sein, das mindestens 1 Zentimeter dicker ist als die Leitung selbst. Wenn Sie also die Frage stellen: „Estrich oder Beton?“, lautet die Antwort: Das hängt vom Verwendungszweck ab. Benötigen Sie einen Estrich, ist Estrich die logische Wahl. Für eine dauerhafte und nahtlose Fertigstellung Ihres Bodens oder ein Fundament ist Beton eine geeignete Option.
Was ist Estrich, was ist Stabilisé und was ist Beton? Du hast herausgefunden, dass sich unter anderem die Zusammensetzung und das verwendete Mischungsverhältnis unterscheiden, wodurch jede Mischung ihre spezifischen Anwendungen hat. Zum Glück gibt es das praktische Bodenaufbau-Tool, damit entdeckst du schnell den idealen Bodenaufbau für dein Projekt. Jedes Mal verwendest du das StaenisGitter, ein praktisches Selbstbausystem, mit dem du deinen Estrich einfach selbst verlegen kannst. Deine benötigten Materialien bestellst du online, im Staenis-Webshop.
