Mindestdicke des Estrichs
Durch Staenis | 14.03.2021
Was ist die minimale Dicke von Estrich?
Estrich, Unterboden, Chape ... Es gibt viele Namen für die Zementschicht, die den Untergrund für Ihren eigentlichen Bodenbelag bildet. Unter der Chape befindet sich oft eine Bodenisolierung, darunter die elektrischen und sanitären Leitungen. Aber wie dick muss Ihre Chape mindestens sein? Entdecken Sie die ideale Chapedicke pro Chape-Typ.
Was bestimmt die ideale Dicke eines Estrichs?
Wenn du einen Boden verlegen willst, musst du immer einen Estrich oder Chape vorsehen. Diese Zementschicht bildet nämlich die ebene und feste Basis für deinen Bodenbelag. Fragst du dich auch, wie dick der Chape mindestens sein muss? Die ideale Dicke deines Estrichs hängt von mehreren Faktoren ab: der Art des Estrichs, der Zusammensetzung des Mörtels und der Anwesenheit von Fußbodenheizung. Wir gehen die wichtigsten Arten von Chape und die Anforderungen an deren Dicke durch. Ein Bodenexperte berät dich gerne über die geeignete Chapedicke und Bodenaufbau für dein Projekt. Entdecke hier deinen idealen Bodenaufbau und erhalte nützliche Tipps.
Schichtdicke bei haftendem Estrich
Eine haftende Estrich ist ein Bodenbelag, den man direkt auf den Tragboden legt. Auf diesen Tragboden bringt man vorher noch eine Grundierung oder Anmachschicht an, um die Haftung zu erleichtern. Kommt der zementgebundene Estrich direkt auf den Tragboden, dann ist die minimale Dicke deines Estrichs etwa 30 bis 50 mm. Entscheidest du dich für einen Anhydritestrich, dann verwendest du eine minimale Estrichdicke von 40 mm. Noch keinen Estrichleger für deine Arbeit organisiert? Entdecke, wie du einfach selbst deinen Estrich legst mit Hilfe eines praktischen Selbstbausystems.
Die Dicke des Estrichs bei nicht haftendem Estrich
Eine nicht haftende Estrich wird auf einer wassersperrenden Folie oder Dampfsperre angebracht und kommt also nicht direkt auf deinen Tragboden. Bei einem gewöhnlichen zementgebundenen Estrich ist zusätzliche Bewehrung mit Bewehrungsnetzen oder dem StaenisGitter notwendig. Als Alternative kannst du dich für einen faserverstärkten Estrich (Fasercompound) oder Anhydritestrich entscheiden. Für zementgebundenen Estrich wählst du in diesem Fall eine minimale Dicke von 50 mm. Für Anhydritestrich beträgt die minimale Dicke 40 mm.
Die Dicke des Estrichs bei schwimmendem Estrich
Schwimmender Estrich ist eine Estrichschicht, die physisch von der darunterliegenden Tragdecke und den Wänden getrennt ist. Zwischen dem Estrich und der Tragdecke sowie den Wänden wird eine Isolierschicht angebracht. Diese Isolierschicht kann aus Gründen der thermischen Isolierung oder der akustischen Isolierung verlegt werden. Oft handelt es sich um Schalldämmung, die Lärmbelästigung in Mehrfamilienhäusern verringern soll. Da die Estrichschicht hier von der Tragdecke getrennt ist, ist immer zusätzliche Bewehrung notwendig. Als minimale Dicke verwendet man 50 mm für zementgebundenen Estrich und 45 mm für Anhydritestrich. Lust, selbst anzufangen und so kräftig zu sparen? Mit diesem innovativen Selbstbausystem platzierst du einfach selbst deinen bewehrten schwimmenden Estrich, auch wenn du keine Erfahrung hast.
Dicke der Chapelaag bei Anhydritestrich
Anhydritestrich ist ein Estrich auf Basis von Anhydrit, einem recycelten Gips. Die Basis ist also nicht Zement wie bei einem traditionellen Estrich. Anhydritestrich ist sogar dreimal so stark wie zementgebundener Estrich. Aufgrund seiner Stärke liegt die minimale Dicke von Anhydritestrich etwas niedriger. Für einen haftenden Anhydritestrich kann man von einem dünnen Estrich mit einer minimalen Dicke von 30 mm ausgehen. Für einen nicht haftenden Anhydritboden beträgt die minimale Dicke 40 mm. Und für einen schwimmenden Anhydritestrich ist die minimale Dicke 45 mm.
Schichtdicke bei Fußbodenheizung
Auch die Anwesenheit von Fußbodenheizung hat einen Einfluss auf die Dicke der Estrichschicht. Bei einem Nasssystem befinden sich die Leitungen der Fußbodenheizung in der (nassen) Estrichschicht. Die Dicke des Estrichs beträgt bei einem Nasssystem durchschnittlich 8 Zentimeter. Die dickere Estrichschicht ist notwendig, um die Leitungen abdecken zu können, aber auch, um die Wärme besser über den Boden verteilen zu können. Deshalb musst du über den Leitungen noch mindestens 45 mm Estrich vorsehen. Bei einem halbtrockenen System hingegen enthält die Estrichschicht keine Leitungen. Dann reicht eine Estrichdicke von etwa 60 mm bei zementgebundenem Estrich und eine dünne Estrichschicht von etwa 40 mm bei Anhydritestrich. Mehr über die Kombination Estrich und Fußbodenheizung erfahren? Lies dann unbedingt den Artikel 'Was ist die minimale Dicke von Estrich auf Fußbodenheizung?'.
Budgettipp: Verlege selbst deinen Estrich und spare.
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